Wegstreckenzähler für Oldtimer-Rallyes – hier gibt es die Infos

Wenn Sie einen Wegstreckenzähler für Oldtimer-Rallyes suchen, haben Sie mehrere Optionen. Hier sind einige Möglichkeiten:

mechanischer Wegstreckenzähler

mechanischer Wegstreckenzähler Oldtimer Rallye

  1. Mechanischer Wegstreckenzähler: Es gibt spezielle mechanische Wegstreckenzähler, die speziell für Oldtimer-Rallyes entwickelt wurden. Diese Zähler werden normalerweise am Armaturenbrett oder an anderen geeigneten Stellen im Fahrzeug montiert. Sie arbeiten in der Regel mit einer mechanischen Anzeige und werden manuell zurückgesetzt. Diese Art von Wegstreckenzählern kann online oder in spezialisierten Oldtimerzubehörgeschäften gefunden werden.
  2. Elektronischer Wegstreckenzähler: Es gibt auch elektronische Wegstreckenzähler, die für Oldtimer-Rallyes verwendet werden können. Diese Zähler sind in der Regel genauer und bieten zusätzliche Funktionen wie die Möglichkeit, Zeit und Geschwindigkeit zu messen. Elektronische Wegstreckenzähler können entweder eigenständige Geräte sein, die im Fahrzeug montiert werden, oder sie können Teil eines größeren Rallye-Navigationssystems sein. Sie können online oder bei spezialisierten Händlern für Oldtimerzubehör erhältlich sein.
  3. Smartphone-Apps: Es gibt auch verschiedene Smartphone-Apps, die als Wegstreckenzähler für Oldtimer-Rallyes fungieren können. Diese Apps nutzen das GPS des Smartphones, um die Entfernung zu messen und andere Rallye-spezifische Funktionen bereitzustellen. Es gibt sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Apps, und einige bieten erweiterte Funktionen wie das Importieren von Streckendaten oder das Aufzeichnen von Telemetriedaten.
    Abgesehen davon, dass eine App nicht wirklich „retro“ ist… bei vielen Veranstaltungen ist die Nutzung nicht erlaubt,. Und ein weiterer wichtiger Punkt: Üben, üben, üben, Dias „Handling“ der Apps ist nicht einfach. Einmal „falsch“ wischen und die Rallye kann gelaufen sein 🙁

Bevor Sie sich für einen Wegstreckenzähler entscheiden, sollten Sie die Anforderungen und Vorschriften der Oldtimer-Rallye, an der Sie teilnehmen möchten, überprüfen. Einige Rallyes haben möglicherweise spezifische Anforderungen oder Einschränkungen für die Art von Wegstreckenzählern, die verwendet werden dürfen.

Weitere Aspekte sind Support und Zubehör. Für alte mechanische Wegstreckenzähler gibt es nur noch sehr wenig Unterstützung, wenn es um Reparatur und Ersatzteile geht. Ein wirklich gut funktionierende Halda Wegstreckenzähler mit kompletten Zubehör kann schnell einige tausend Euro kosten – das Problem der Reparatur und der Ersatzteile bleibt bestehen.

Für „frühe“ elektronische Wegstreckenzähler gilt dies in ähnlicher Weise: Defekte Bauteile sind nur sehr eingeschränkt verfügbar und kaum zu bekommen.

Idealerweise also besser in einen „modernen“ Wegstreckenzähler investieren

Tipps für Gleichmäßigkeitsprüfung GLP bei der Oldtimerrallye

Gleichmäßigkeitsprüfungen kurz „GLP“ bei der Oldtimerrallye sind sicher eine Herausforderung für das Team Fahrer / Beifahrer. Mit etwas Vorbereitungen verlieren Gleichmäßigkeitsprüfungen aber Ihren Schrecken. 

Was genau ist überhaupt eine Gleichmäßigkeitsprüfung ?

Der Veranstalter der Oldimerrallye schreibt für eine bestimmte Strecke eine sogenannte Durchschnittsgeschwindigkeit oder Schnittgeschwindigkeit vor. Die  Einhaltung der Durchschnittsgeschwindigkeit wird durch Lichtschranken kontrolliert. Hierfür wird heute eine oder auch mehrere – geheime –  Lichtschranken eingesetzt. Eine besondere Herausforderung ist der sogenannte Wechselschnitt. Hier haben die Rallye-Organisatoren zusätzlich die Schnittvorgabe auf der Strecke auf der Strecke verändert.

Welches Zubehör brauchen Sie für eine Gleichmäßigkeitsprüfung im Rahmen einer Oldtimerveranstaltung ?

Mechanischer Wegstreckenzähler mit idealerweiser 2 Zählwerken (Halda Tripmaster, Prestel & Gemmer o.ä.) Profigeräte erhalten Sie ab circa 500,- Euro – die betagten Halda Tripmaster werden mittlerweile für rund 2000,. Euro gehandelt.

Mechanische Stoppuhren (bei vielen Veranstaltungen sind digitale Stoppuhren und Smartphone Apps verboten !) Gute mechanische Stoppuhren werden noch immer vom Schweizer Hersteller Hanhart produziert. Wichtig sind gute Lesbarkeit des Ziffernblattes und exakter Lauf der Stoppuhren. Wir empfehlen ein einfaches Modell als Additionsstopper mit Flyback, Anzeige mit 60sec in 1/5 sec ist ausreichend genau. Dazu evtl eine Countdown-Stoppuhr.

 

•     vor dem Start: „0“ – Stellen der Stoppuhr und des Tripmasters, Roadbook für Kreuzungen bereitlegen, richtige Schnitttabelle vorbereiten

•     Start: Stoppuhr exakt gemäß Count-Down des Zeitnehmers bzw. der Uhr starten

•     auf der Strecke: alle 200 m gemäß Tripmaster (zumindest alle 500 m, Profis machen es alle 100 m!) wird die effektive Fahrzeit gemäß Stoppuhr mit der Sollzeit gemäß Schnitttabelle verglichen und der Beifahrer sagt dem Fahrer die Abweichung (in Sekunden oder Zehntel-Sekunden, bitte absprechen)

dabei gilt:

Fahrzeit kleiner als Sollzeit:             du bist ist zu schnell

Fahrzeit größer als Sollzeit:              du bist ist zu langsam

der Fahrer korrigiert die Differenzen und versucht somit den vorgegeben Schnitt möglichst exakt einzuhalten.

Tipp:

Auch wenn einmal eine Ansage des Beifahrers fehlt, fährt der Fahrer möglichst gleichmäßig weiter, auf einer Sonderprüfung hat der Beifahrer immer recht – diskutieren kann man nachher im Ziel oder in der nächsten Pause!

•     nach der SP: mit Freude und ohne Stress weiterfahren – und auch bei eventuellen Fehlern – Spaß an der Veranstaltung haben!

Alle anderen Sonderprüfungen sind im Normalfall (außer bei Rätsel- oder Juxrallyes) an die beiden obigen Grundtypen angelehnt und daher nach ähnlichen Grundätzen zu bestreiten.

Klingt vielleicht alles etwas kompliziert und aufwendig, ist es aber nicht. Wie überall gilt aber auch bei Oldtimerrallyes: Übung macht den Meister! Gerade bei Oldtimerrallyes kommt es auf das Zusammenspiel zwischen Beifahrer, Fahrer und Auto an – und in diesem Teamgeist sollte man auch teilnehmen.

Bei all diesen Tipps und Tricks sollte man aber nicht vergessen, dass die echte Freude dabei das Fahren mit unseren herrlichen Oldies ist und dass wir dabei viele Gleichgesinnte treffen und oft in Gegenden kommen, die wir ansonsten nicht bereisen würden!

 

Skoda 966 Supersport – der letzte seiner Art – komplett restauriert

Das einzige weltweit noch existierende Exemplar Skoda 966 Supersport aus dem Jahr 1950 ist nach jahrelanger Restauration wieder wie neu. Der Rennwagen, einst schnellstes Auto des Landes, steht nun im Werksmuseum in Mladá Boleslav. Insgesamt drei Skoda 966 Supersport wurden im Jahr 1950 gebaut. Das verbliebene Modell war bis 1962 auf der Rennstrecke im Einsatz. Danach befand sich der Supersport viele Jahre lang im Besitz des tschechischen Rennfahrers Ivan Mičík. 2007 erwarb das Skoda-Museum das Auto. Wiederhergestellt wurde der Zustand der Saison von 1953.

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Der Skoda 966 Supersport trägt eine Aluminiumkarosserie. Kennzeichnen für das Modell ist die hohe Variabilität. Mit Scheinwerfern und Kotflügeln startete der Wagen in der Sportwagen-Klasse. Nach geringfügigen Anpassungen der Karosserie in Form der Entfernung und Abdeckung des Beifahrersitzes und der Demontage der Kotflügel erfolgte der Einsatz in der Rennwagen-Klasse.

Erstmals zum Einsatz kam ein Skoda 966 Supersport im Mai 1950 in Mladá Boleslav. Nach zwei weiteren Rennen wurde er jedoch so stark beschädigt, dass er durch ein neues Fahrzeug ersetzt werden musste. Da das Ziel des Werkteams darin bestand, zwei Fahrzeuge einzusetzen, wurde gleich noch ein drittes Fahrzeug – eben jener heute noch existierender Supersport.

Seine Premiere feierte das dritte Auto beim Großen Preis der Tschechoslowakei am 24. September 1950. Rennfahrer Miroslav Fousek belegte mit ihm den zweiten Platz in der Klasse bis 1100 Kubikzentimeter Hubraum. Die Rennsaison 1951 begann mit dem Sieg in der Klasse der Sportwagen bei einem Rennen in Liberec.

In den Folgejahren kamen beide Supersport (Nummer zwei und Nummer drei) zu verschiedenen Renneinsätzen. Nach einer Verletzung wurde Miroslav Fousek durch Jaroslav Netušil abgelöst. Den anderen Wagen steuerte bis dahin Václav Bobek.

Skoda verbesserte beide Rennfahrzeuge permanent, insbesondere motortechnisch. Das Aggregat mit einem Hubraum von 1089 Kubikzentimetern stammte ursprünglich aus dem Skoda Tudor. Für den sportlichen Einsatz erhielt der Motor einen neuen Aluminiumzylinderkopf mit halbkugelförmigem Verbrennungsraum. Es gab eine Saugerversion mit zwei Vergasern und die leistungsstärkste Ausführung mit einem oder sogar zwei Kompressoren. Beide Versionen konnte man anhand der Höhe der Motorhaube unterscheiden – die Kompressorausführung hatte eine niedrigere Motorhaube, unter der erhöhten Motorhaube mit einer markanten „Beule“ verbargen sich zwei Vergaser.

Dank der Motorvariabilität und vor allem der schnellen Umbaumöglcihkeit konnte der 966 Supersport sowohl in der Klasse bis 1,1 Liter Hubraum als auch bis 1,5 Liter mit Kompressor teilnehmen. Um die Leistung weiter zu steigern und den geänderten Rennreglements zu entsprechen, wurde der Hubraum des Motors später auf 1221 ccm erhöht. In der letzten Entwicklungsphase kamen unter der Haube die neuen Prototypmotoren mit einem Hubraum von 1500 Kubik mit vier Vergasern oder mit einem bzw. zwei Kompressoren zum Einsatz. Wegen der vielen Rohrleitungen im Motorraum wurde das Modell mit Kompressor auch „Gaswerk“ genannt.

Der Vergasermotor leistete bis zu 66 kW / 90 PS, die Kompressorversion brachte bis zu 132 kW / 180 PS und es wurde eine Geschwindigkeit von an die 200 km/h erreicht. 

Parallel dazu gab es weitere Verbesserung an den Rennfahrzeugen. Zur besseren Kühlung wurde bei der aufgeladenen Version der Kompressor hinter dem Kühler untergebracht. In der Saison 1953 optimierten die Renningenieure die Fahrzeugaerodynamik, indem sie den Kühlergrill etwas tiefer setzten und einen ovalen Lufteinlass einbauten. Ab Ende 1953 kam dann der neue 1,5-Liter-Motor zum Einsatz. Im Herbst 1953 erreichte Václav Bobek mit der Ausführung mit zwei Kompressoren einen neuen Geschwindigkeitsrekord von 197,8 km/h. Damit war der Skoda 966 Supersport das zu dieser Zeit schnellste tschechoslowakische Automobil.

Die letzten Karosserieveränderungen gab es im Jahr 1954. Der Supersport erhielt infolge Reglementänderungen große Kotflügel, die fest an der Karosserie befestigt wurden. Jaroslav Netušil ging 1955 mit dem nun restaurierten Exemplar an den Start. Ein Jahr später begann die Entwicklung eines Nachfolgers für den Supersport, des neuen Skoda 1100 Spezial OHC. In der Folgezeit wurden beide 966 für die Ausbildung junger Rennfahrer eingesetzt.

Quelle: ampnet – 18. November 2014.

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